F = 0,25 M
M
M1
M2
F = 0,25 M
M
M1
M2
F = 0,25 M
M
1
M2
GRUNDPRINZIPIEN DER RETTUNG
D ie
se In
fo rm
at io
ne n
er he
be n
ke in
en A
ns pr
uc h
au f V
ol ls
tä nd
ig ke
it. L
es en
S ie
a uc
h di
e an
de re
n S
ei te
n so
w ie
d ie
G eb
ra uc
hs an
le itu
ng en
u nd
te ch
ni sc
he n
H an
db üc
he r.
Te ch
ni sc
he A
us bi
ld un
g is
t u ne
rlä ss
lic h.
Beispiel für den Zugang von unten
Beispiel für den Zugang von oben Seilklemme für Flaschenzüge
Beispiel eines Gegengewichtssystems
Nach obenNach unten
Horizontal
1. Zugang zur hilflosen Person Der Zugang zur hilflosen Person kann in gewissen Fällen kompliziert sein. In diesem Fall müssen die Techniken für schwer zugängliche Bereiche angewendet werden. Wenn der Zugang von oben möglich ist, lassen sich die Rettungskräfte am Seil herab. Wenn ein Zugangsseil installiert ist, können die Rettungskräfte mithilfe einer Handsteigklemme und einer Bruststeigklemme aufsteigen. In anderen Fällen sind die Rettungskräfte gezwungen, Klettertechniken anzuwenden, um die hilflose Person zu erreichen.
Das regungslose Hängen in einem Auffanggurt kann selbst bei kurzer Dauer zu schweren physiologischen Problemen führen. Im Falle eines Unfalls ist ein schnelles Eingreifen unter Anwendung einer der Situation entsprechenden Rettungstechnik erforderlich.
Selbstrettung
Wenn der Hauptzugang eines Geländes durch ein Feuer versperrt wird, müssen sich die dort befindlichen Personen schnell aus den Gebäuden retten können. Sie sind mit Rettungssystemen ausgestattet. Es kann sich hierbei entweder um tragbare oder um fest mit der Struktur verbundene Systeme handeln. In Konfigurationen mit ungewissen Anschlagpunkten können sie Rettungssysteme mit Anschlaghaken verwenden. In beiden Fällen müssen die Anwender/-innen ein regelmäßiges Training absolvieren, um bei einem Feuerausbruch nicht in Panik zu geraten.
Rettung am Einsatzort
Bei Eröffnung einer Baustelle muss das Unternehmen einen Plan zur Risikoprävention (Verzeichnis der Gefahrensituationen) erstellen: 1. Es muss seine Mitarbeitenden vor Abstürzen schützen. Die gewählten kollektiven oder persönlichen Schutzausrüstungen müssen die Sicherheit der Arbeitskräfte gewährleisten. 2. Für den Fall eines Feuerausbruchs muss das Unternehmen Rettungssysteme vorsehen, um die gefährdete Person zu erreichen, zu befreien und zu evakuieren. Diese Maßnahmen werden gewährleistet durch: - einsatzbereite, für unterschiedliche Konfigurationen geeignete, bedienungsfreundliche Rettungssysteme, - die persönliche Ausrüstung der Höhenarbeiter/-innen (für erfahrene und gut geschulte Teams). In beiden Fällen absolvieren die Anwender/-innen ein regelmäßiges Training, um bei einem Feuerausbruch rasch eingreifen zu können.
Technische Rettung
Technische Rettungsteams müssen in jeder Situation schnell eingreifen können. Sie müssen den effizientesten und schnellstmöglichen Zugang zur verletzten Person wählen. - Bei einfachen Zugangsbedingungen oder wenn die Zufahrt mit Fahrzeugen möglich ist, können sie die Rettungsausrüstung zum Einsatzort transportieren. - Bei schwierigen Zugangsbedingungen können sie Seilzugangstechniken (Aufsteigen, Abseilen) anwenden. In diesem Fall verwenden sie eine leichte und vielseitig einsetzbare Ausrüstung. - Wenn der Zugang zur verletzten Person schwierig ist und/oder bei großer Entfernung (z. B. in den Bergen) kann ein Helikopter eingesetzt werden.
Rettung an Skiliften
Die Evakuierung der Fahrgäste aus einem Skilift erfolgt nach einem Evakuierungsplan. Die Rettungssysteme sind so ausgelegt, dass sie den Erfordernissen jedes Betreibers gerecht werden.
3. Evakuierung der Person Die Abseilrettung erfolgt mithilfe eines Abseilgeräts. Es ist die einfachste und geläufigste Technik. Wenn eine Abseilrettung nicht möglich ist, wird die zu rettende Person durch Aufsteigen oder horizontale Fortbewegung evakuiert. Bei der Rettung durch Aufsteigen verwenden die Rettungskräfte entweder das Gegengewichts- oder das Flaschenzugsystem. Bei der horizontalen Rettung spannen die Rettungskräfte ein oder mehrere Seile. Ein Seil dient zur Fortbewegung, das zweite zur Rücksicherung und das dritte zur Fortbewegung der Rettungstrage.
2. Befreien der hilflosen Person
Flaschenzug Beim Flaschenzug werden die Kräfte durch ein Rollensystem vervielfacht, um die Person heben zu können. Wenn die Rettungskraft alleine ist, verwendet sie mehrere Rollen, um die benötigte Kraft zu reduzieren. Der Nachteil ist, dass hierfür eine große Seillänge benötigt wird. Wenn genügend Rettungskräfte zur Stelle sind, verwenden sie weniger Rollen und können somit schneller eingreifen.
Gegengewichtstechnik Beim Gegengewichtssystem befindet sich die Rettungskraft auf der einen und die zu rettende Person auf der anderen Seite. Die Rettungskraft zieht am Seil der zu rettenden Person, um das Gewicht zu reduzieren. Die zu rettende Person bewegt sich nach oben und die Rettungskraft nach unten. Dieses System bietet den Vorteil, dass es mit wenig Material einfach einzurichten ist. Die meiste Energie wird benötigt, um das Gegengewichtssystem in Gang zu setzen. Danach muss darauf geachtet werden, dass das System nicht außer Kontrolle gerät. Seien Sie vorsichtig bei einem großen Gewichtsunterschied zwischen der Rettungskraft und der zu rettenden Person.