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Inhaltsverzeichnis
Ein innovativer Ansatz,
der langfristig angelegt ist
Um das angestrebte Anforderungsniveau zu erreichen, hat
Petzl mit der Ingenieurgesellschaft Manaslu zusammengear-
beitet, die auf die Energieef f izienz von Gebäuden spezialisiert ist
und für ihr Fachwissen sowie ihren innovativen Ansatz bekannt
ist. „Dieses Erweiterungsprojekt wird zu einer Referenz werden,
die Umweltschutz, Energieoptimierung und Nutzerkomfort
miteinander verbindet“, meinte Maxime Lebech, Vorstandsvor-
sitzender von Manaslu. Er betont die „ehrgeizige technische
Entscheidungen und intensiven Bemühungen für maximalen
Energieeinsparungen
Entscheidend ist das Nachdenken über die Bedürfnisse Diese
müssen neben den Standardmerkmalen auch Überlegungen
zur Entwicklung des Gebäudes und der Systeme enthalten da
mit sich der Standort im Laufe der Zeit weiterentwickeln kann
Mana
slu hat eine fortschrittliche Methodik zur Überwachung
der Qualität der Installationen entwickelt die mit einzigarti
gen Simulations Test und Verarbeitungswerkzeugen für die
Überwachungsdaten kombiniert wird Wir haben gemeinsam
unsere technologischen Entscheidungen optimiert um auch
die Umweltauswirkungen der verschiedenen Etappen zu mi
nimieren resümierte Philippe Perrier Für Maxime Lebech ist
die Entscheidung von Petzl sich an einem so ehrgeizigen Pro
jekt anzunehmen in der Tat von großer Bedeutung für weiteren
Bau oder Renovierungsarbeiten innerhalb der Gruppe sowie
für Industriegebäude der Region
Französisches Holz und
technologische Innovationen
Die gesamte Struktur des Anbaus besteht aus zertif iziertem
französischem Holz, die Isolierung wurde verstärkt und ein
System zur Wärmerückgewinnung erarbeitet. „Produktionsan-
lagen erzeugen eine große Menge an Wärmekalorien. Wir ha-
ben daher Systeme integriert, um diese Wärme zu nutzen und
damit verschiedene Bereiche zu heizen“, erläuterte Philippe
Perrier. Umgekehrt wurde ein passives Kühlsystem oder „free
cooling“ eingeführt, bei dem die Außenluft direkt zur Kühlung
eines Raumes genutzt wird. Ergänzend wurden „leistungs-
fähige mechanische Belüftungssysteme installiert, um einen
konstanten Luftaustausch bei gleichzeitiger Minimierung der
Wärmeverluste zu gewährleisten“, fuhr er fort.
Automatisierte Raf fstores (BSO) steuern die Helligkeit und die
Temperatur je nach Jahres- und Tageszeit. Außerdem wird
Regenwasser für Sanitäranlagen aufgefangen. Ein Bau, der
unseren Mitarbeitenden einen optimalen Komfort bietet und
gleichzeitig die Gesamtenergieef f izienz verbessert.
Auf den Dächern des Anbaus wurden Photovoltaikanlagen
installiert. Sie sollen einen Teil des Energiebedarfs decken und
gleichzeitig eine neue Einnahmequelle darstellen, da 20 % des
erzeugten Solarstroms langfristig sogar weiterverkauft werden
können.
Ein zentrales Monitoring-System ermöglicht die Überwachung
des Energieverbrauchs und der Anlagenef f izienz in Echtzeit. Es
wird Schulungen für unsere Mitarbeiter geben, um eine optimale
Nutzung der neuen Einrichtungen zu gewährleisten: „Diese
technischen Lösungen müssen von allen Nutzern verstanden
und beherrscht werden, um den größtmöglichen Nutzen daraus
zu ziehen“, meint Philippe Perrier.
Renovieren, eine
patrimoniale Pf licht
„In einem zweiten Schritt planen wir, die bestehenden Gebäude
zu renovieren, um ihnen die gleichen Eigenschaften wie dem
Anbau zu verleihen“, fährt Philippe Perrier fort.
Die Renovierung wird nach der Fertigstellung des Anbaus
beginnen die für April 2025 geplant ist Sie stellt sich als eine
technische Herausforderung dar da die bestehende Struk
tur berücksichtigt werden muss Wir müssen die Isolation die
Ener
giesysteme und sogar die Inneneinrichtung völlig neu
gestalten um die Energieef f izienz zu maximieren wobei die
geltenden Normen einzuhalten sind erklärte Philippe Perrier
Während der Arbeiten müssen wir zudem sicherzustellen
dass die Produktion am Standort nicht unterbrochen wird hieß
es Eine sorgfältige Planung und eine phasenweise Ausführung
um die Auswirkungen auf den täglichen Betrieb zu begrenzen
sind ausschlaggebend
Zwar erfordert ein Umbau mehr Ressourcen und Anpassungen
als der Bau eines neuen Gebäudes aber für uns ist diese Reno
vierung Teil einer für das Unternehmen wichtigen Vermögens
und Na
chhaltigkeitslogik Wir möchten das Erbe dieses Ortes
bewahren und ihn gleichzeitig in die Zukunft projizieren schloss
Philippe Perrier Nous souhaitons préserver lhéritage de ce site
tout en le projetant vers lavenir conclut Philippe Perrier
Ein ehrgeiziges Projekt
um der steigenden
Nachfrage gerecht zu werden
Wir mussten unsere Anlagen modernisieren und erweitern um
unseren industriellen Ambitionen gerecht zu werde erzählte
Philippe Perrier Worum es geht Die Produktion der Karabiner
am Standort Savoyen Frankreich seit 2002 in Betrieb soll ver
doppelt werden
Das Projekt zur energetischen Optimierung des 2000 m
großen Anbaus stellt eine Investition von 16 Millionen Euro dar
Es ging um mehr als einen gewöhnlichen Anbau es war sofort
die Rede von einer ganzheitlichen Transformation erklärt Phi
lippe Perrier Rotherens sollte zu einem Modell für nachhaltiges
Bauen werden
Standort Rotherens:
ein Modell für
nachhaltiges Bauen
Unser Werk in Rotherens hat sich zwei Ziele
gesteckt die Produktion von Karabiner zu
verdoppeln Und eine Referenz in Sachen
Umweltbewusstsein zu werden Ein Bericht
über eine erfolgreiche Transformation mit
Philippe Perrier GebäudeVerantwortlicher
bei Petzl Frankreich
Philippe Perrier
Verantwortlicher für PETZL-
Gebäude in Frankreich
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